Deggendorf - Das Tor zum Bayerischen Wald
Das Deggendorfer Land stellt eine einmalige Region dar – eingebettet in die sanften Hügel des Bayerischen Waldes und begleitet von der faszinierenden Flusslandschaft der Donau. Als Tor zum Bayerischen Wald liegt die Stadt Deggendorf am Rande der Ebene des Gäubodens und nahe dem Zusammenfluss von Donau und Isar. Als sehenswerter Mittelpunkt zwischen Regensburg und Passau zeigt sich Deggendorf nicht nur landschaftlich von der besten Seite. Die Nähe zu Österreich und Tschechien macht die Lage Deggendorfs zusätzlich attraktiv.
Deggendorf hat sich im Laufe der Zeit zu einer attraktiven Einkaufsstadt mit historischem Stadtkern entwickelt. Der großzügig angelegte altbayerische Stadtplatz beeindruckt. Er geht auf den Einfluss der Wittelsbacher zurück und wird durch den Stadtturm mit Rathaus in zwei Bereiche unterteilt, den Oberen Stadtplatz und den Luitpoldplatz.
Neben der quergestellten Grabkirche mit dem prächtigen Barockturm sind auch ihre beiden mittelalterlichen Brunnen davor sehenswert.
Der lebendige Stadtplatz mit südlichem Flair und das Altstadtviertel werden gesäumt von historischen Häusern. Sogar Teile der alten Stadtmauer sind noch vorhanden. Im Kulturviertel Deggendorfs finden sich das Stadtmuseum mit interessanten Exponaten, das beliebte Handwerksmuseum, die große Stadtbibliothek und die Kleinkunstbühne “Kapuzinerstadl”.
Geschichte und Religion
Das Stadtwappen Deggendorfs macht es bereits deutlich – ein offenes Tor und Wellen symbolisieren die Weltoffenheit der kleinen Donaustadt in Ostbayern.
Eine bedeutende Sehenswürdigkeit mit trauriger Geschichte ist die Heilig-Grab-Kirche am südlichen Ende des Stadtplatzes: Nach einem angeblichen Hostienfrevel 1338, ermordeten Deggendorfer Bürger alle ortsansässigen Juden und errichteten noch im gleichen Jahr eine Kirche an jener Stelle der zerstörten Synagoge. Ihren markanten, 70 Meter hohen Turm erhielt die dreischiffige Basilika erst zwischen 1722 und 1727.
Kultur und Muse
Stadt- und Handwerksmuseum, Stadtbibliothek und Kapuzinerstadl: Deggendorf hat ein blühendes und prächtiges Kulturviertel. Hier sind Geschichte und Tradition, Kunst und Konzerte zuhause. Hier ist die ganze Vielfalt der Kultur lebendig. Und – immer gut besucht!
Im Stadtmuseum zeugen über 10.000 Exponate von der Entwicklung der Stadt in kultureller, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht.
Das benachbarte Handwerksmuseum entführt u.a. in längst vergangene Zeiten der vielfältigen Handwerkskultur dieser niederbayerischen Region.
Internationale Kunstausstellungen und renommierte Tagungen, klassische Konzerte und bissige Kleinkunst – der Kapuzinerstadl lockt die Besucher mit unterschiedlichsten Veranstaltungen.
Ein Ort des Wissens und ein Zuhause der Literatur ist die 1990 erbaute Stadtbibliothek mit moderner Architektur, ein weiterer Magnet im Deggendorfer Kulturviertel.
Das ideale Ambiente für größere Veranstaltungen bieten die beiden Stadthallen: Ende 2008 wurde die „Halle 2“ fertiggestellt, sie bietet 4.000 Besuchern Platz.
Mobil, lebendig und zentral
Deggendorf gestern und heute
Deggendorf strebt nach Höherem – ganze 800 Höhenmeter überwindet die Stadt von den Ufern der Donau bis zu den Höhenzügen des Bayerischen Waldes. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum den Deggendorfern die Mobilität quasi in Fleisch und Blut übergegangen ist.
Wirtschaft und Verkehr
Wirtschaft und Verkehr in Deggendorf in Niederbayern
Deggendorf, das erstmals urkundlich im Jahre 1002 erwähnt wird, wurde an einem geografisch wichtigen Ort errichtet: Hier befand sich ein natürlicher Donauübergang, der den wichtigen Handelsweg entlang der Isar nordwärts fortsetzte.